KSV verliert ersatzgeschwächt auch das 3. Spiel der Saison
Es spielten: A. Wölfelschneider, A. Schütz, O. Schäfer, M. Maier, N. Heger, P. Kuhnert, B. Stohr, L.
Tartler, D. Herzog, M. Tartler, F. Olt – N. Tartler, D. Yildirim, K. Reichert
Tore: 1:0 S. Oglou (31.), 2:0 Y. Kilic (57.), 3:0 S. Cesur (85.), 4:0 S. Cesur (90.)
Bei Schweißtreibenden Temperaturen trat der KSV bei einem weiteren Aufstiegsaspiranten in
Breuberg an. Mit vielen Personalsorgen trat man die Reise nach Breuberg an. Zusätzlich zu den
Langzeitverletzten fielen Bergmann (Krankheit), Haydn (Knie) und Risch (Fußzeh) aus. Yildirim war
angeschlagen und kam erst von der Bank. Auch L. Tartler musste angeschlagen ran. Mit Maier und
Olt stießen immerhin 2 potenzielle Stammspieler nach ihrem Urlaub wieder zum Team. Auch an der
Seitenlinie musste man ohne den privat verhinderten Trainer Lauth antreten.
Ähnlich der letzten Wochen kam man zu Beginn eigentlich gut ins Spiel. Besonders die neu formierte
Defensive mit Maier und Schäfer in der Innenverteidigung, sowie Heger und Schütz auf den
Außenpositionen, schafften es immer wieder die Offensive von Türk am Abschluss zu hindern.
Offensiv trat man selbst ab der 20. Minute in Erscheinung als ein Freistoß von Schäfer knapp am
langen Eck vorbeirauschte. In dieser Phase schaffte man es nun häufiger das Mittelfeld spielerisch
ansprechend zu überbrücken. Mit der Einwechslung von Yildirim bekam man zusätzliche spielerische
Klasse im Mittelfeld. Genau in dieser Phase setzte die Heimelf zum Nackenschlag an. Über die Mitte
steckte der ehemalige Haingründer Kankaya den Ball auf den pfeilschnellen Oglou durch, der
Wölfelschneider mit dem Abschluss aus spitzem Winkel keine Chance ließ. Kurz vor der Halbzeit
hatte F. Olt die große Chance auf den Ausgleich, traf aber nach einem langen Pass von Yildirim den
Ball nicht richtig. Der KSV schaffte es, sich vorne festzusetzen und sich durch das Mittelfeld zu
kombinieren. Gleich 3 gute Hereingaben von Stohr fanden allerdings keinen Abnehmer in der Mitte.
Breuberg spielte zu diesem Zeitpunkt nur noch lange Bälle und fand offensiv eigentlich gar nicht
mehr statt, dennoch ging es mit dem 1:0 in die Kabine.
Die 2. Halbzeit fing dann denkbar schlecht an. Herzog musste aufgrund der Hitze mit
Kreislaufproblemen ausgewechselt werden, Maier verdrehte sich bei einer Klärungsaktion
unglücklich das Knie in einem Loch im Rasen und auch Kuhnert musste der extremen Hitze Tribut
zollen und ausgewechselt werden. Einen langen Ball von Breuberg verlängerte Heger unglücklich mit
dem Kopf in den Lauf des Stürmers, dessen Hereingabe schoss sich Schütz selbst beim
Klärungsversuch an das Standbein und der Ball trudelte von dort vor die Füße von Kilic, der den Ball
in die kurze Ecke zum 2:0 nagelte. Für den KSV war es nun immens schwer wieder ins Spiel zu
kommen. Breuberg zog sich etwas zurück und lauerte auf Konter. Aufgrund des Spielstands löste man
die Viererkette auf und stellte auf drei Verteidiger um. Haingrund lief immer wieder an, außer einem
Fernschuss von M. Tartler, welchen der Torwart sicher parierte, kam allerdings nicht viel Torgefahr
dabei herum.
Türk Breuberg operierte weiterhin mit hohen Bällen und postierte 4 Spieler in der letzten Linie, um in
der Offensive Überzahl zu schaffen. Einen Durchbruch von Cesur klärte Schütz überragend für den
geschlagenen Wölfelschneider auf der Linie. In der 85. Minute wurde die Defensive jedoch
ausgehebelt, einen Querpass verwertete Cesur in der Mitte zum 3:0. Die Gegenwehr des KSV war
nun gebrochen. In der 90. Minute war es wieder Cesur, der nach einem Solo von Kankaya den Ball
zum 4:0 über die Linie stocherte.
Unterm Strich geht der Sieg für Türk Breuberg in Ordnung, allerdings fiel er zu hoch aus. Da der KSV
alles riskieren musste, entsprangen die letzten beiden Tore dem hochriskanten Unterzahlspiel der
KSV-Defensive. Darüber hinaus waren die vielen Ausfälle in Kombination mit den heißen
Temperaturen an diesem Sonntag auch nur schwer zu kompensieren. Aus den ersten 3 Spielen
konnte man also leider keine Punkte holen, obwohl man über Phasen in jedem Spiel jeweils die
bessere Mannschaft war. Die junge Truppe zeigt sehr gute Ansätze, es fehlt allerdings noch an der
Durchschlagskraft in der Offensive und in der Defensive bringt man sich durch individuelle Fehler
leider zu oft in Bedrängnis. Ist man in der Lage die guten Phasen konstanter auf den Platz zu bringen,
ist in dieser Saison trotz des ernüchternden Saisonstarts noch vieles möglich.
Am nächsten Sonntag empfängt man mit der Spielvereinigung Kinzigtal den dritten
Aufstiegskandidaten hintereinander auf der heimischen Windlücke. Anpfiff ist um 15 Uhr.
Die Mannschaft freut sich über jegliche Unterstützung