Punktgewinn gegen Angstgegner Günterfürst – KSV zeigt Moral und holt 1:4 auf.

Es spielten: N. Tartler, M. Tartler, A. Bergmann, O. Schäfer, M. Gessner, A. Risch, N. Haydn, C. Tartler, D. Herzog, A. Schönig, I. Braga - R. Hofferbert, K. Reichert, C. Haase, R. Wölfelschneider, P. Braga

Tore: 0:1 R. Fischer (20.), 1:1 A. Risch (28.), 1:2 M. Schroeder (32.), 1:3 R. Heilmann (FE, 48.), 1:4 M. Schroeder (51.), 2:4 A. Risch (54.), 3:4 A. Risch (62.), 4:4 M. Gessner (68.)

Vergangenen Sonntag empfing der KSV mit dem TSV Günterfürst II einen absoluten Angstgegner auf der Windlücke. Nach dem Punktgewinn in Steinbach hatte der KSV jedoch Selbstvertrauen getankt und wollte dies auch gegen Günterfürst unter Beweis stellen.

Zu Beginn der Partie neutralisierten sich die beiden Teams größtenteils im Mittelfeld. Die neuformierte 5er-Kette des KSV hatte die Angreifer den TSV weitgehend gut im Griff und ließ lediglich ungefährliche Distanzschüsse zu. Selbst wollte der KSV wieder schnell umschalten und kam so auch zu einer ersten guten Möglichkeit. Gessner erlief einen langen Ball aus der KSV-Defensive, umkurvte den Torwart, wurde aber zu weit abgedrängt und setzte den Ball in Rücklage über das Tor. Gessner war es ebenfalls, der wenig später Risch auf der linken Seite stark per Steckpass in Szene setzte. Risch lief von der Mittellinie über links aufs Tor zu und verzog den Abschluss auf das lange Eck knapp. Nach 20 Minuten führte ein Abstimmungsproblem der KSV-Defensive jedoch zum 0:1 für den Gast. Bei einem weiten Ball stand ein Angreifer der Gäste frei zentral vor dem Tor, lief durch und brachte den Ball im Tor unter. Ein ärgerlicher, weil vermeidbarer Gegentreffer. Nur wenig später kam man allerdings zum verdienten Ausgleich. Wieder war es Gessner, der sich über rechts durchsetzt und vor dem Keeper den Ball uneigennützig auf den mitgelaufenen Risch querlegte. Dieser schoss ihn locker in die Maschen. Wieder nur kurze Zeit später konnte ein Konter des TSV nur zur Ecke geklärt werden. Der Gast führte diese schnell aus und erwischte den schläfrigen KSV auf dem falschen Fuß. Der zweifach abgefälschte Pass in die Mitte erreichte den Gästespieler am langen Pfosten und trudelte über den Innenpfosten ins Tor. Bis zur Halbzeit versuchte der KSV den Ausgleich zu erzwingen, kam aber nicht mehr zu klaren Chancen.

Die zweite Halbzeit begann dann katastrophal. Nach wenigen Sekunden entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für die Gäste. Das Foul war unstrittig. Der Stürmer nutzte diesen souverän zum 1:3. Wieder nur wenige Sekunden später fing sich der KSV erneut ein Kopfballgegentor nach einer Ecke ein. Als alles nach einer deutlichen Angelegenheit aussah, drehte der KSV nochmal auf. Plötzlich war die Heimelf am Drücker und schnürte die Gäste stellenweise in der eigenen Hälfte ein. Nur kurz nach dem 1:4 schickte Haydn M. Tartler auf die rechte Seite. Die Ablage landete bei Risch, der den Ball unter dem Keeper hindurch zum Anschlusstreffer versenkte. Wieder nur kurz später war es Gessner, der wieder Risch im Strafraum bediente. Der trockene Abschluss schlug zum 3:4 im kurzen Eck ein. Es ging nun Schlag auf Schlag. Braga hatte eine weitere Chance, zielte aber zu hoch. Mitte der zweiten Hälfte kam der KSV dann zum Ausgleich. Haydn steckte den Ball wunderbar zwischen der Kette des Gastes auf Gessner durch. Der blieb cool und traf ins kurze Eck zum 4:4. Im Anschluss drückte der KSV auf die Führung und wurde fast bestraft. Ein Abschluss der Gäste traf jedoch nur die Latte. Auch Keeper N. Tartler konnte sich bei einem Distanzschuss der Gäste noch einmal auszeichnen. Weitere Chancen des KSV durch Braga und Schönig blieben allerdings ebenfalls ungenutzt. So war es Bergmann, der mit einer spektakulären Grätsche rettete und den späten Knockout in der Nachspielzeit verhinderte.

Alles in Allem steht ein hochverdienter Punkt für den KSV. Aufgrund des Spielverlaufs fühlte sich dieser eher wie ein Punktgewinn an, während das Unentschieden in Steinbach die Woche davor eine „gefühlte Niederlage“ war. Die ersten 10 Minuten nach der Halbzeit sollten jedoch Warnung genug sein, da man die Partie innerhalb dieser paar Minuten beinahe schon abgeschenkt hätte.

Weiter geht’s für den KSV am kommenden Mittwoch, den 03.09. mit einem Heimspiel gegen den VFL Michelstadt II. Anpfiff auf der Windlücke ist um 19:00 Uhr. Die Mannschaft freut sich über sämtliche Unterstützung!