IN SENSBACH WEITER NICHTS ZU HOLEN

Zuletzt aktualisiert: Montag, 21. September 2020 | Geschrieben von Dominic Zorn

TSV Sensbachtal – KSV Haingrund 4:1 (1:1)
Tore: 0:1 E. Heger (16.), 1:1 Deppe (28.), 2:1 Deppe (48.), 3:1 Siefert (77.), 4:1 Zimmermann (88.)

Schiedsrichter: Markus Böhle

KSV Haingrund: A. Wölfelschneider, A. Schütz, A.Bergmann, T. Wölfelschneider, N. Heger, M. Tartler, D. Siebenlist, B. Stohr, P. Kuhnert, O. Schäfer, R. Wölfelschneider, T. Scherf, F. Bubik, O. Schäfer, E. Heger, A. Yildirim

Am vergangenen Sonntag reiste der KSV Haingrund bei tollem Spätsommerwetter zum drittplatzierten TSV Sensbachtal. Die personelle Lage hatte sich im Vergleich zum Donnerstagabend Spiel in Reichelsheim zum Glück etwas entspannt. Allerdings musste Spielertrainer Dorian Siebenlist nach wie vor auf die komplette Offensivabteilung verzichten, was sich zum Ende des Spiels bemerkbar machen sollte.

In den ersten 15 Minuten des Spiels konnte keine der beiden Mannschaften spielerische Glanzpunkte setzen, was zum einen an den schlechten Platzverhältnissen lag, und zum anderen rieben sich beide Mannschaften in vielen kleinen und nickligen Zweikämpfen auf. Dies mündete in einem wenig ansehnlichen Spiel. Nichtsdestotrotz konnte Emanuel Heger den KSV nach 16 Minuten nach einem feinen Zuspiel von D. Siebenlist mit 0:1 in Führung bringen. Weitere 5 Minuten später schaffte es Bastian Stohr leider nicht, eine scharfe Hereingabe des jungen Oliver Schäfer im TSV- Gehäuse unterzubringen. In der 28. Minute schlug ein umstrittener Sensbacher Freistoß im Torgiebel des chancenlosen Torstehers Adrian Wölfelschneider zum zu diesem Zeitpunkt überraschenden Ausgleichstreffer ein. Keine 120 Sekunden später klatschte einer von vielen gefährlichen TSV Standards an den KSV Pfosten. Kurz vor der Halbzeit nagelten die Sensbacher einen von Rafael Wölfelschneider verursachten Foulelfmeter weit über das KSV Gehäuse.

Direkt nach Wiederanpfiff entschied der erst 16jährige Schiedsrichter nach einem völlig harmlosen Zweikampf nochmals auf Elfmeter für den TSV Sensbachtal. Den zweiten Strafstoß des Tages nutzten die Sensbacher dann zum 2:1 Führungstreffer. Mit diesem Gegentreffer gab es einen Bruch im Spiel des KSV. Zusätzlich entglitt dem noch jungen und unerfahrenen Schiedsrichter ab diesem Zeitpunkt die Partie leider zusehends. In der 55. Minute rettete TW A. Wölfelschneider die Hoffnung seines KSV auf einen Punktgewinn nach einer Sensbacher Doppelchance mit zwei großartigen Paraden. Bis zur 75. Minute lieferten sich beide Mannschaften weiter eine Abnutzungsschlacht, bis D. Siebenlist nach einem reflexartigen und deshalb völlig unnötigen Handspiel mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde. In Unterzahl musste der KSV dann keine 60 Sekunden später den dritten Gegentreffer und damit die Entscheidung der Partie hinnehmen. Der KSV versuchte nochmals sein Heil in der Offensive zu suchen, was aber auch aufgrund der fehlenden Offensivkräfte leider nicht gelang. So musste man kurz vor dem Ende der Partie nach einem TSV Konter noch das 4:1 verdauen.

Erneut mit sehr dünnem Kader angereist, wurde es das erwartet schwere Auswärtsspiel auf dem schlechten Geläuf beim TSV Sensbachtal. Allerdings haben die KSV Kickers bis zum Platzverweis in der 75. Minute mit stark verbesserter Defensivarbeit gegenüber dem Reichelsheim - Spiel gut dagegenhalten können. Im Offensivspiel zeigt sich jedoch, dass derzeit einfach mit Seibert, Kankaya, Maier und Tartler die personellen Optionen fehlen, die einfach nicht zu kompensieren sind. Bereits am nächsten Donnerstag, den 24.09.2020 um 19:00 Uhr empfängt der KSV die derzeit zweitplatzierte KSG Rai-Breitenbach II zur nächsten englischen Woche. Die Mannschaft würde sich über zahlreiche Unterstützung zu diesem schweren Heimspiel freuen.